Plastikmüll vermeiden für die Weltmeere

Schon gewusst? 450 Jahre – so lange braucht es bis sich eine Plastikflasche im Wasser zersetzt

10 bis 20 Jahre – so viel Zeit muss vergehen, bis sich eine Einkaufstüte im Meer komplett zersetzt. Noch drastischer sieht es mit der Plastikflasche aus: Sie benötigt rund 450 Jahre. Abfälle und deren Entsorgung sind ein zentrales Umweltthema – und der nur schwer bis gar nicht abbaubare Plastikmüll nimmt dabei eine immer zentralere Rolle ein.
Die Situation in Deutschland
In Deutschland fielen im Jahr 2020 rund 33 Kilogramm Verpackungsabfall aus Plastik pro Einwohner an. Insgesamt sind es sogar über sechs Millionen Tonnen Plastikmüll, welche Deutschland pro Jahr produziert. Was viele nicht wissen ist, dass davon über 15 % (das entspricht etwa einer Million Tonnen) ins Ausland exportiert werden. Das wichtigste Empfängerland ist Malaysia: 2020 exportierte Deutschland etwa 170.000 Tonnen Müll in das südostasiatische Land.
Plastik und die Weltmeere – imnuu trägt dazu bei, Plastikmüll zu vermeiden
Jedes Jahr landen etwa zehn Millionen Tonnen Plastikmüll in den Weltmeeren. Das entspricht in etwa einer LKW-Ladung Plastik pro Minute.
Die Ansammlung von Meeresmüllpartikeln nennt sich „Müllstrudel“. Der größte und wohl bekannteste ist der Great Pacific Garbage Patch. Dieser gigantische Müllstrudel schwimmt vor der Küste Kaliforniens und ist insgesamt 4 ½-mal so groß, wie Deutschland.

Nicht nur die weltweiten Ozeane sind von der steigenden Plastikflut betroffen. Auch europäische Gewässer wie das Mittelmeer zählen zu den Rekordhaltern in Sachen Verschmutzung. So befinden sich 7 % des globalen Mikroplastiks im Mittelmeer – dies macht 1 % der weltweiten Gewässer aus.
Ein Großteil des Plastiks wird über Flüsse in die Meere geschleust. So zeigt beispielsweise der Rhein eine durchschnittliche Belastung mit Mikroplastik von rund 893.000 Partikeln pro Quadratkilometer. Eine Studie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung schätzt, dass die Zuführung von Plastik von Flüssen nicht gleichmäßig verteilt ist, sondern hauptsächlich aus zehn großen Flüssen in die Weltmeere gelangt. Der Großteil stammt aus asiatischen Flüssen
Auch wir bei imnuu tragen aktiv zur Vermeidung von Plastikmüll bei – jeder kann damit tagtäglich beginnen, Plastikmüll zu reduzieren
Jetzt könnte man natürlich sagen, dass wir hierauf keinen Einfluss haben. Allerdings ist das nicht korrekt. Deutschland steht auf Platz eins der größten europäischen Plastikproduzenten und -verarbeiter. Und wie bereits oben erwähnt, exportiert Deutschland einen Großteil seines Plastikmülls an Drittländer – meist nach Asien. Dort wird der Müll häufig verbrannt oder er landet, wenn nicht auf Deponien, im Meer.
Die Folgen
Die Reste unserer Wegwerfgesellschaft kosten Millionen von Meerestieren das Leben. Denn im Meer hat Plastik eine Haltbarkeit von bis zu 450 Jahren. Nur langsam wird es durch Salzwasser, Sonne und Reibung zersetzt, wodurch giftige Inhaltsstoffe freigesetzt werden. Zudem haben Kunststoffpartikel die Eigenschaft, im Wasser gelöste Umweltgifte auf ihrer Oberfläche zu konzentrieren.

imnuu klärt auf:
- Fischernetze oder Langleinen, die im Meer verloren gehen, sind für Fische, Meeresschildkröten, Robben und Delfine tödliche Fallen. Als Geisternetze treiben sie oft Jahrzehnte lang im Meer.
- Viele Meerestiere verwechseln Plastik mit ihrer natürlichen Nahrung. So halten Meeresschildkröten Tüten für Quallen. Seevögel verschlingen Feuerzeuge sowie Zahnbürsten und verfüttern diese an ihre Jungen. Sie verhungern mit vollem Magen oder sterben an inneren Verletzungen.
- Mikroplastik aus dem Zerfall von Kunststoffen und eingetragen durch Kosmetikprodukte, Textilfasern oder Reifenabrieb sind allgegenwärtig im marinen Nahrungsnetz.
- Giftige Inhaltsstoffe des Plastiks wie Bisphenol A und Weichmacher schädigen das Erbgut sowie den Hormonhaushalt der Meerestiere. Wissenschaftler vermuten, dass sie auch beim Menschen Hormon- und Fortpflanzungsstörungen auslösen.
Müll vermeiden heißt Meere schützen
Unsere Meere und ihre Bewohner sind durch Plastikmüll massiv bedroht. Abfallvermeidung und Recycling tragen dazu bei, die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt unserer Meere zu erhalten und zu schützen. Neben Politik und Industrie ist hierbei jeder Einzelne gefragt!
Was trägt imnuu dazu bei?
Unsere Waschstreifen sind frei von Mikroplastik, verzichten auf giftige Inhaltsstoffe wie Weichmacher und unsere Verpackung ist komplett plastikfrei. Zusätzlich spenden wir 1 % unseres Umsatzes an die Organisation Wasser 3.0.